Um zu lächeln benötigt man 43 Muskeln. Ein böses Gesicht zu ziehen beansprucht 53.
Also schont eure Kräfte und lächelt!
Ich glaube allerdings meine Lach-Muskeln werden ein klein wenig überstrapaziert. Seit gut einer Woche grinse ich nur noch. Tagaus tagein, 24 Stunden am Tag... Das ist richtig toll.
Und das beste: Heute ging es weiter! Man, das wird ein richtig Hammer geiles Jahr. Seit meinem Geburtstag geht es bergauf.
Das fiel heute auch unserem Klassenlehrer auf. "Seid du 15 geworden bist, wirst du zur Revolutionärin." Naja, das war ich im innersten zwar schon immer, aber es ist schön das es nun auch andere bemerken.
Doch von Anfang an...
In Mathe passierte nicht viel aufregendes. Meine liebe Freundin war krank und so saß ich ganz allein da. Aber irgendwie war es trotzdem schön, was nicht zuletzt daran lag das einige wieder zu Bestform aufliefen. Mitten in der Stunde:"Ey, Brötchen! Wie war die Party?" durch den Raum zu rufen, haben nicht viele drauf. Offenbar sahen einige einen Zusammenhang zwischen meinem Geburtstag und dem plötzlichen fehlen meiner lieben Freundin.
In Englisch zeigte ich dem Möchte-gern-Propheten zunächst mal einige Party-Fotos. (Die ganz schlimmen musste ich natürlich vorher löschen.) Da waren schon verrückte Dinge dabei, kann ich euch sagen. Doch dann mussten wir unseren formalen (englischen) Bewerbungsbrief schreiben.
Zur Auswahl standen 3 Stellen.
1. Irgendetwas bei dem ich noch das Wort "Cental" in Erinnerung habe.
2. Eine Stelle als Vollzeit Floristin. (Meine Wahl! Das ist so ein komischer Job, da bewirbt sich doch niemand für. Also muss ich einfach darüber schreiben. Leider haben ein paar andere genau den selben Gedanken gehabt. Aber es ist trotzdem cool.)
3. Eine furchtbar lange Stellenanzeige, die so lang(weilig) war, dass ich sie mir erst garnicht durchlas.
Während wir also dassaßen und arbeiteten; das heißt Anna fragte ab und zu nach einem Wort, der Möchte-gern-Prophet bekam einen kleinen Verzweiflungsanfall und der Rest der Welt war vorbildlich, kam mir eine Erkenntnis.
Es mag an meiner andauernden guten Laune liegen, aber mir wurde in diesem Moment etwas klar.
Leben heißt die Pausen zwischen den Katastrophen zu genießen.
Und ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich den Kopf über die Zukunft oder unlösbare Probleme zerbrechen. Gestärkt von dieser Erkenntnis ging es weiter. Und es wurde immer besser.
Unsere Vize-Klassensprecherin zog mich zu Fragen-Beratung heran.
Das sollte ich nun kurz erklären.
Unser Faschingsprogramm wurde kurzfristig in eine Quizshow geändert. Es wird ähnlich wie bei "1,2 oder 3?" ablaufen, doch wir brauchen auch lustige Fragen. Würde euch nun spontan eine Person einfallen die immer einen Spruch auf Lager hat?
Nein?
Dann raus aus meinem Blog! xD Nein, nur Spaß. Doch ich bilde mir ein das diese dummen Sprüche mich einzigartig machen.
Kommen wir nun zur ersten Pause.
Hier das Highlight. Die Garde-Mädchen kamen uns besuchen und ein Zwölftklässler setzte sich einen dieser Garde-Hüte auf. So lief er in die Mitte des Schulhofes wo er (mit magna voce) rief: "Helau!"
Sogar unser Wirtschaft-Lehrer musste lachen.
Kommen wir nun zu Chemie, als ich mich nach vorne zu Anna setzte.
Zuerst begann die spannende Diskussion: "Wer war denn alles dicht auf eurer Party?"- Ich wundere mich auch garnicht das alle von der Party wissen. Also zeigte ich Anna noch eben die Partyfotos und unser Lehrer mischte sich auch noch ein. Was für eine Stunde.
So kam dann Bio. Eigentlich kam erst die Pause vor Bio. Mir wurde angeboten, die Quizshow zu moderieren "weil du das doch immer mit so viel Schwung machst." (Das kennen wir ja schon von meinen Vorträgen.)
Sollte ich also eine kaum organisierte Quizshow vor der ganzen Schule moderieren?
Na klar! Morgen wird es lustig.
Dann war aber Bio. Irgendwo zwischen Schilder-Basteln, Moderatoren-Training und dem anderen Wahnsinn , begann der Unterricht. Das ich nicht ganz so bei der Sache war, dürfte wohl jedem klar sein. Dann sagte unser Lehrer den Spruch und die Erkenntnis des Tages:"Seid du 15 geworden bist, wirst du zur Revolutionärin." -REVOLUTION!
In der nächsten großen pause zogen wir zum Edeka. Das ist ein kleiner Supermarkt ganz in der Nähe unserer Schule. Anna und das andere Mädel kauften sich Süßes und ich stand ihnen als Beraterin zur Seite. Auf dem Rückweg griffen die Laternen an!
Ich griff grade in eine Süßigkeitentüte als Anna sagt:"Achtung Laterne!". Aber zu spät. ich war schon dagegengelaufen. (Autsch.) Ungefähr 10 m später griff das andere Mädel in Annas Süßigkeitentüt. "Achtung Laterne!" Sie konnte grade so ausweichen. Aber es war echt knapp. -Der Angriff der Laternen.
In Geschichte dann machten wir uns daran die Süßigkeiten zu verputzen. Oh, welch wahnsinnige Stunde. Jedoch nichts im Vergleich zum Wahlunterricht.
Wir begannen mit den Experimenten!
Schritt 1:
Schwefel über einer Abzugshaube erhitzen.-"Boar, wie geil! Das brennt ja!"-"Bähhh... das stinkt."
Schritt 2:
Den Verbrennungslöffel mit samt Schwefel in einen Erlenmeyer-Kolben mit Unitest gefärbtem Wasser geben. -"Woha, das wird heiß."
Schritt 3:
Vorsichtig schütteln. "Nicht so schnell!"-"Woooooww... schau mal wie toll Organe das wird."
Es war eine überaus faszinierende Stunde. Mit viel Unsinn aber auch den normalen Dingen des Lebens.
Ihr merkt: ich fasse mich kurz.
Denn mein kleines Brüderchen bekommt grade eine Kostüm-Krise. Ich sollte ihm helfen...
Trotzdem nun die Zusammenfassung der Nachhilfe-Stunde. Wenn niemand eine Ahnung hat einfach mal den Chemie-Nachhilfe Lehrer fragen! Und wir hatten wirklich keine Ahnung.
Außerdem bekam ich in Rechtschreibung (auf einen Aufsatz) eine 3+ ! Wie geil ist das denn?!
Vater : Und wie war die Schule?
Sohn : Gut heute in Chemie haben wir gelernt wie man Sprengstoff herstellt.
Vater : Und was macht ihr morgen in der Schule?
Sohn : Welche Schule?
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