Heute war also der Tag nach meinem Geburtstag. Ich hatte damit gerechnet das jetzt alles wieder zum Normalszustand zurückkehren würde.Aber... das Leben ist schön!
Der Tag begann mit einer zunächst unerfreulichen Nachricht. In der 1. Stunde Mathe. Aber in dem Smart-Board-Raum. Was ein Smart Board ist?
Im Prinzip ein riesiges iPad das als Tafel verwendet wird. Unsere Schule hat zwar kein Geld für neue Bücher oder warme Flure, aber so etwas kann man einfach kaufen. - Verwaltungslogik.
Heute waren wir also die allererste Klasse die es benutzen durfte. Aber die ersten 30 min verzweifelte unser Lehrer. Es funktionierte einfach nicht.
Unterdessen amüsierten meine liebe Freundin und ich uns auch so. Das heißt die Jungen hinter sich erzählten viel Unsinn , da mussten wir doch mitmachen. "Ey, jetzt holt er den Hausmeister!"-"Hausiiiii! Mein bester Freund." Keiner mag den Hausmeister, außer unseren Jungen. Die sind "ganz" dicke mit ihm. Irgendwann musste unser Schulleiter auch beim starten des Smart-Boards helfen.
Und dann funktionierte es!
Das Teil ist richtig, richtig cool. Technik die begeistert. Man kann einfach etwas anschreiben, das ganze verschieben oder drehen, vergrößern,... Videos&Bilder anschauen. Ach, es ist einfach toll. Und weil wir so begeistert waren durften auch alle nach vorn und ihren Namen anschreiben.
Die mit Abstand beste Mathestunde aller Zeiten.
So ging es auch weiter. In Physik ließ sich unser Lehrer dazu hinreißen Witz zu erzählen.
Das bedeutet der ohnehin schon witzigeste Lehrer der Schule lief zur Bestform auf.
Ein Traum wurde wahr.
"Die Ostfriesen jagen ja auch die Mäuse unter den Schrank und sägen dann die Beine ab."
Flogendes Gespräch wurde auch LEGEN- ließ erstmal das Gespräch durch
"Haben sie gestern "Der Bechlor" geschaut."-"Nee, warum sollte ich? Meine Frauguckt das. Die erzählt mir dann sowieso alles."- "Also, da war so eine Frau. Die ist in ihrem 3 Nummern zu großen Bikini aus dem Meer gekommen und dann..."-"Sind die Edelsteine aus der Kiste gefallen?"
-DÄR! Die besten 15 min Smalltalk aller Zeiten.
"Waren sie denn groß"-"Öhmm najaaa... Kommt darauf an was für sie groß ist."-"Also meine Frau hat Größe 57." (An der Stelle waren 50% der Klasse zu sehr mit lachen beschäftigt um den nächsten Satz überhaupt zu hören. Doch ich hab wieder nur an euch gedacht und mirgehört.) "Ja, ich kenne mich da halt nicht aus. Aber wenn ich jetzt so ein Teil nehme und es auf eine Blumenvase legen, dann ist die weg." Wahrscheinlich sagte er noch irgendetwas. Doch ich musste einfach feiern.
Die nächste Pause verbrachten wir mit dem übliche. Wir wurden rausgeworfen (gingen natürlich nicht) und so weiter. Aber plötzlich tauchte Johannes auf und meinte nur. "Hey, du hattest doch gestern Geburtstag!" Ganz vorbildlich gratuliert hat er dann auch noch.
Nun ging es zu Sport.
Hier eine kurze Zusammenfassung , dann spare ich mir die Schreiberei.
- Der Bezornte zog wieder Zorn auf sich. (Ok, dazu müsste ich vielleicht noch etwas schreiben.)
- Miene lieb, aber unfassbar unsportliche Freundin bekommt eine 1.
- Unser Sportlehrer wurde langsam schwerhörig und ich wurde zur offiziellen Listenhalterin ausgerufen. (Hehe, das ist auch eine lustige Geschichte.)
Beginnen wir aber mit dem Bezornten.
Meine Freundinnen und ich chillten/trainierten auf 2 Sportmatten verteilt. (Was bei 4 Leuten eigentlich nur logisch ist.) Dann wurden wir verscheucht und Anna&Ich mussten unsere Matte freigeben. Zusammen quetschten wir uns nun auf die Matte während Vava Liegestütze übte.
Auf der anderen Matte machte es sich der Bezornte bequem. Er lag da und tat garnichts. "Und dafür musste ich jetzt meine Matte räumen?!"- Nicht aufregen Anna...
Etwas später dann gerieten wir wegen das Balls aneinander. Gut, einige werden sich jetzt fragen:
Wozu braucht man einen Ball beim Liegestütze machen?
Ganz einfach. Um weit genug in Richtung Boden zu gehen sollten wir den Ball berühren. Aber wo liegt der Ball nun richtig? unter der Brust, dem Brustbein oder dem Gesicht?
Wir waren grade in die Diskusion vertieft als plötzlich: "Hahahaaaa.... ihr seid solche Pfeifen." - Den darauffolgenden Moment beschreibt am besten: Dam dam dam daaaaaaam .
Ich kam später auch noch in den Besitz der Liste. Der eine Liste die alle Noten bestimmt. (Note und entsprechender Wert.) Das bedeutete allerdings auch, dass ich immer in Schreinähe unsere Sportlehrers sein musste. "1,53!"-"Eine 3!" Welch spannende Aufgabe. Zumindest wurde es interessant als unser Lehrer zu Dreierhopp weiterzog, ich& die Liste aber sitzen blieben. Von da an kam es immerwieder zu Missverständnissen da unser Lehrer offenbar Taub wird. Außerdem ungünstig war, dass meine Freundinnen im Hintergrund "Heaven is a wonderful place" sangen. (Natürlich ist unsere Version ein bisschen cooler, aber dies war die einzig vernünftige Youtube-Version des Liedes. Vielleicht sollten wir es mal aufnehmen...) Dieses Lied machte übrigens noch Schlagzeilen.
Ich&meine liebe Freundin bekamen nämlich einen so starken Ohrwurm davon das wir es die ganze Zeit sagen. Während des Umziehens stecken wir so alle Mädchen an. Auf dem Weg zum Fach meiner lieben Freundin liefen wir dann (immernoch singend) an den Jungen vorbei. Spontan improvisierten wir so auf dem Weg zum Englischraum eine ganz passable 3 Stimmige Version. -Mein Geburtstaglied.
Dann in Geo bekamen wir eine wundervolle Nachricht. "Packt wieder ein, wir gehen in den Computerraum!"
27 Schüler, ein Gedanke: Facebook!
Leider kamen wir aber nicht mehr dazu. dann erst mussten wir die Supermacht USA behandeln.
"So Frau B, du siehst heute so fertig aus. Fang doch mal mit den Wirtschftsfaktoren an."
-Ähm, Danke?! Nett das mir jemand sagt wie fertig ich aussehe. Aber es wurde eigentlich noch gut, als ich der gesamten Klasse erklärte warum die USA nicht "die nette Supermacht von nebenan" sind.
Ähnliches ereignete sich in Latein. Außerdem sang unsere Lehrerin uns noch ein altes "Sauflied" mit dem Titel "Die alten Germanen" vorsang.
Es sind wohl diese Dinge, die uns einzigartig machen. Und die tatSäcke das niemand außer mit Ovid zu kennen scheint.
Sagt der Vater zum Sohn: Mein Junge, bist du schwul?!
Sagt der Sohn: Nein, ich bin eine Prinzessin !
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