und bekam erstmal einen Ball ins Gesicht geworfen. - Super.
Ja, unser Sportlehrer hatte beschlossen die Foltermethode Names "Volleyball" noch etwas auszudehnen. Wir sollten also in Mannschaften spielen.
- Das Ende der Welt.-
Ihr könntet es für übertrieben halten, aber das ist es nicht. Meine Volleyball-Talente ähneln denen eines Steins. Wenn man seeehr genau auf einen Stein spielt prallt der Ball daran ab. Sonst aber nicht.
Nur 5 min meinte unser Sportlehrer triumphierend: "JA! Endlich sieht es aus wie Volleyball spielen!"
Ich lehne mich einmal weit aus dem Fenster und behaupte das alle aus meiner Mannschaft das gleiche dachten. - Da haben sie aber nicht zu uns geschaut!
Zugegeben, mir ist klar das auch ich meinen Teil dazu beigetragen habe. Einen vermutlich großen Teil.
"Lauf!"- Und ich laufe...ich laufe...davon. Zumindest hätte ich es gern getan.
Es macht einfach keinen Spaß.
Doch da meine Mannschaft einen Spieler zu viel hatte, durfte ich auch eine Auszeit nehmen. Wir wechselten wieder und eigentlich wäre ich mit dem Aufschlag an der reihe gewesen doch... nichts war. Ich blieb schön wo ich war- man hatte einen guten Blick auf das Spiel und niemand warf Bälle auf mich. Schöner konnte es garnicht werden. "Willst du rein?"-"Nein."-"Ok, dann mache ich den Aufschlag."-"NEIN!" unterbrach uns die Spitze der Volleyball-Mannschafts-Hierarchie. "Du machst Aufschlag."-"Aber sie will nicht."- "Warum?"-"Muss nur noch kurz die Welt retten? (Was übrigens extrem passend ist. Denn [...] und gleich danach bin ich wieder bei dir.) " - "... ... Du musst aber."
Wollen wir Volleyball als eine Nahrungskette betrachten, dann ist mein Platz etwas unter Plankton.
Deshalb trat ich also vor und schlug den Ball ins benachbarte Spielfeld, wo er mit dem anderen Ball in der Luft zusammenstieß. - Ist doch auch irgendwo eine Leistung.
Nach einigen weiteren Wechseln gelang es uns dann doch den Ball ins gegnerische Feld zu spielen. Puuhh....endlich. Doch gleich darauf erkannt ich das Problem.....
Es kommt zurück.
Dann wurde das Spielfeld gewechselt. Wir mussten nun vor unserem Lehrer und damit um unsere Note spielen. Ohhweia.
Zunächst änderte sich nicht viel. Nach einiger Zeit bekam ich wieder einen Sitzplatz und genoss das Leben.
Einige Minuten vor Schluss jedoch, musste ich wieder Aufgaben spielen.
Der erste Ball stieg hoch in die Luft.... und landete fast genau auf der 3, die nicht damit gerechnet hatte und den Ball deshalb mehr oder weniger fallen ließ. Punkt für uns.
Doch jedem war klar, dass dies absolutes Glück gewesen war.
Beim zweiten mal segelte der Ball sehr weit nach links, diereckt auf die 2 zu, die ebenfalls nicht damit gerechnet hatte und den Ball verlor.
- Ich hatte viel Glück.
Zwei weitere ähnlich verlaufende Aufgaben später wurde unser Sportlehrer euphorisch. "Da hat das Training am Dienstag doch was gebracht, oder?!" - ("Sag einfach Ja!")
Öööhm... ja, Armmuskelkater und einen steifen Hals.
Der nächste Ball flog über die 5 hinweg und landete fast im Aus. Aber eben nur fast, was uns wieder einen Punkt einbracht. "EINGELOCH!" Unser Sportlehrer war kurz davor auszurasten. Offenbar hatte er meine Katastrophen-Aufgabe von vorhin schon wieder vergessen. Aber das ist gut, denn um eine halbwegs gute Sportnote (Sprich keine 5 oder 6) zu bekommen muss ich... in sein Herz? Na, hoffentlich nicht.
Aber am Ende dieser Stunde wurde mir eins klar. Um in der Volleyball-Nahrungskette über Plankton zu stehen muss man nur eine einfache Regel befolgen.
Wollt ihr sie wissen?
Es ist wirklich offensichtlich...
BÜCK DICH HOCH, JA!
Lächle. Es irritiert nur die, die dich am
Boden sehen wollen! ♥
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