Ich erwachte trotzdem und schaffte es irgendwie nicht ganz abgewrackt auszusehen.
Dann hieß es: Bereit machen für Station 1 - das Behinderten Sportfest.
Während ich noch mein allerliebstes Tim Bendzko Album anhörte und die Jungen mit der Wii spielten, wurde es Zeit aufzubrechen. Wir waren also etwas zu spät am Stadion und bekamen die Außenstationen zugeteilt. Nico&Thomas (der Große) hatten sich nämlich auf die Kegelstation gestürzt- was sie später bereuen sollten. Aber ich bin- wie immer- zu schnell.
Doch zunächst halfen Natalie&Ich Mona bei den Korbwürfen. Zumindest stand es so auf dem Zettel, denn in Wirklichkeit leiteten wir unsere eigene Station, dass Sogenannte "Ball-Ziel-werfen". Meine Aufgabe bestand darin den Sportlern und ihren Bereuern die Aufgabe zu erleutern. - Also werde ich es euch jetzt auch erklären.
Sie können sich zwischen diesen orangen Linien aufstellen- je nachdem wie es ihnen angenehmer ist- und müssen versuchen diese 6 unterschiedlichen Bällen in die Tonne zu werfen. Sie dürfen jeden Ball nur einmal werfen. - Viel Erfolg!
Diesen selbst ausgedachten Text wiederholte ich heute ca. 100 mal, sodass er sich mittlerweile in mein Gehirn eingebrannt hat.
Auf diese Weise vergingen die ersten 3 Stunden. Natalie holte die Bälle (die sehr oft nicht im Korb landeten) , ich erklärte die Regeln und trug die Punkte ein. Manchmal hatten wir zwischen Zeitlich 10 min Pause, weil uns die Gruppen ausgingen, aber es gab auch sehr stressige Stoßzeiten. - Ok, sagen wir nur stressige Zeiten.
Die Sonne war noch hinter einer Wolkenschicht verborgen, aber es war trotzdem schön warm. Fast etwas zu warm da kein Wind wehte. - Aber macht euch keine Sorgen, diese Wetterausführungen sind natürlich nicht umsonst. Denn da wir dachten "Es kann nicht mehr viel schlimmer werden. Wir haben uns sowieso schon fast totgeschwitzt." begaben wir uns zur Kegelbahn, wo unser Trainer in weiser Vorraussicht Getränke deponiert hatte. Da die ersten Stationen nun geschlossen waren, wurden wir zu unserem nächsten Einsatzort geschickt.
Weitsprung.
Die Sonne stand mittlerweile im Zenit und brannte auf uns hinunter. Umso glücklicher waren wir, als wir sahen das es etwas Schatten bei der Weitsprunggrube gab.
Außerdem war dort tote Hose. Absolut nichts los.
Das mussten Natalie&Ich natürlich ausnutzen, wie man oben sehen kann.
Nachdem uns dann doch so langweilig war, dass wir uns zum Essen aufmachen, wir Mona halfen mit sehr seltsamen Beschriftungen klar zu kommen und wir mein Brüderchen samt Cousin trafen, gab es endlich unser wohlverdientes Mittagessen. Nichts schmeckt so gut wie Kartoffelsalat&Würsten, wenn man die ganze Zeit gearbeitet hat. Die Sonne schien, ein sanfter Wind wehte und ich legte mich auf die Bierbank um mich zu Sonnen.
Doch der Stress holte uns an der Weitsprung-Station wieder ein. "In 15 Minuten werden alle Wettkämpfe beendet.", tönte es aus dem Lautsprecher und wir sahen die 30 Leute an die noch springen wollten. Jetzt hieß es Gas geben!
Am Ende schafften wir fast alle Sportler springen zu lassen und einer erreicht sogar die Rekordweite von 4,75m ! Mal abgesehen das er damit fast doppelt so weit springen kann wie ich, ist das ein wirklich sehr gutes Ergebnis.
Doch obwohl wir beide erschöpft waren, mussten wir weiter. Die Welt brauchte uns. Und unsere erste Aufgabe bestand darin einen Sitzplatz im Schatten zu finden:
Nein, da war nichts mehr zu machen.
Also setzten wir uns vor die ganze Menge und machten es uns auf den Schiedsrichter-Stühlen bequem. Im Vordergrund seht ihr übrigens die Frau von der Zeitung. Also können wir doch alle gespannt sein, ob ich vieleleiht schon auf der nächsten Titelseite erscheine. Nagut, wahrscheinlich ehr als Kleinanzeige im Sportteil, aber man kann ja noch träumen.
EIn Traum von mir wurde dann auch fast wahr. "Weißt du Natalie, ich wollte schon immer mal mit einer Schubkarre über die Bahn fahren. Vorbei an den ganzen Zuschauern."-"Wirklich?"-"Nein, aber es ist ein geiles Gefühl."
Das fleißige Brötchen schob nämlich die mit Steinen beladene Schubkarre für den nächsten Wettkampf vor. Kurz bevor wir jedoch zu den Zuschauern gelangten viel mir etwas ein. "Vielleicht sollten wir aufhören zu rennen. Wir müssen jetzt seriös wirken." Denn unseriöse Helfers Helfer sind wirklich inakzeptabel.
Doch zu Siegerehrung mussten wir natürlich den Platz wechseln. Also setzte wir uns auf das Dach, zu den Nico&Thomas, die fleißig damit beschäftigt waren den Maisprung zu planen. Unser Verdienst für den Tag würde also zu 100% in Alkohol angelegt werden. Und das ist auch gut so. Denn nirgends bekommt man mehr Prozente! :D
Während der Siegerehrung machte ich noch folgenden Schnappschuss. Ich finde es ist der schönste des Tages geworden...
Na gut es ist das fast schönste Foto geworden. Denn Natalie machte auch noch das legendäre Schubkarren-Foto. Was darauf zu sehen ist, dürfte klar sein. Dieses Foto hat es sowohl auf Facebook, also auch auf einen befreundeten Blog geschafft. Aber ich werde es euch sicher nicht zeigen. :P
Doch irgendwann ging die Unterhaltung mit dem Jungen, und die Siegerehrung zu Ende und wir bekamen schlechte Neuigkeiten. Das Geld gibt es erst am Donnerstag. (Jetzt kommen wir zu Alkoholtechnischen Engpässen.)
Doch für solche Überlegungen war erstmal keine Zeit.
Das Fest war mit fast einer Stunde Verspätung zu Ende gegangen und ich musste noch dringend zum Bahnhof. Also schlüpfte ich in mein Sommerkleid und stapfte los:
Ich kann übringes nur allen empfehlen bei solch schönem Wetter in einem Kleid nach draußen zu gehen. Ist wirklich ein sehr schönes Gefühl& mein Kleid fand später noch Bewunderer. Aber ich bin wieder zu schnell.
Zunächst einmal die wirklich gute Nachricht für meine Auswanderer-Freundin.
Ich komme!
Und komm mal im Skype on, dummes Tier. :*
Wie schon erwähnt begab ich mich noch zu Etappe 3 des Tages: Nachhilfe.
"Ist bei dir Sommer ausgebrochen?" fragte meine Lehrerin beim Anblick des Kleides. "Ja, es ist endlich warm genug dafür." Sommerkleider. Ich liebe sie.
Nun, ich will mich nicht unbedingt mit der Stunde aufhalten, denn es ist nichts bedeutsames passiert. Außer das niemand Lust hatte. Und ich schlussendlich doch einen Sonnenbrand bekam.
So, sitze ich also nun wieder zu Hause und freue mich wie ein kleines Kind. Warum? Mona hat versprochen mit uns Eis essen zu gehen. Weil wir doch so fleißig sind, hat sie unter das Schubkarren-Foto gepostet. Tja. Was ein Brötchen mit einer Schubkarre so alles bewirken kann. -Nicht das das irgendwie eingebildet klingen würde oder so...
Außerdem machen meine allerliebste Charly&ich einen Videochat und... wir haben keine Macken. Das sind Special Effekts! :D
Später geht es dann noch zur letzten Station des Tages. Zum Maifeuer!
Freunde des aufgehenden Mondes, das wird Legen-
-wartet es kommt gleich...-
-DÄR!
Warum? Es gibt nur einen Grund:
WEIL ICH'S KANN ! :D
WEIL ICH'S KANN ! :D