Heute gibt es keinen, witzigen, lesenswerten Blogbeitrag.
Denn heute scheint die Sonne und wer diese Zeit nicht genießt ist selber schuld.
Aber - und jetzt kommt das große ABER - ich habe etwas vorbereitet, das jeden Kritiker zum verstummen bringen wird.
Eine Gedicht von Goethe.
(Ja, niemand traut sich etwas gegen Goethe zu sagen. Denn Goethe war gut.)
Also lehnt euch zurück und genießt einfach diese wunderschöne Aneinanderreihung von Worten, die das Leben gerade irgendwie ganz gut beschreibt.
Also zumindest meines.
Gingo Biloba
Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.
Ist es Ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt.
Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn.
Fühlst du nicht in meinen Liedern,
Dass ich Eins und doppelt bin.
Und zum Schluss noch eine kleine Interpretationshilfe, für alle denen Gedichte jetzt nicht die Welt bedeuten.
Das Gedicht handelt von der Zwiegespaltenheit der menschlichen Seele, davon das Menschen meist mehr sind als sie zu seien scheinen und irgendwie auch um Liebe.
Auch wenn ich irgendwie nicht erkennen kann was ein Gingkoblatt mit Liebe zu tun hat.
Auch wenn ich irgendwie nicht erkennen kann was ein Gingkoblatt mit Liebe zu tun hat.
Aber gut.
Er ist halt Goethe.
Er darf das.
Glaub ich...
"Und wie findest du meinen Bart?"
"Ja, sieht schick aus. Aber was sagt eigentlich dein Mann dazu?"